Wunden der Vergangenheit
Eckdaten:» 0 Jahre – Geburt [Welch Überraschung]
» 2 Jahre – Geburt Mitsuhide
» 4 Jahre – Shikotsumyaku zeigt sich und Geburt Obi
» 5 Jahre – Akademie
» 8 Jahre – Geburt Gin
» 11 Jahre – Geburt Mito
» 12 Jahre – Genin
» 13 Jahre – Hachimon Tonkoausbildung
» 14 Jahre – Geburt Raika
» 16 Jahre – Chuunin und Geburt Rei
» 17 Jahre – Kenjutsuausbildung und Geburt Hina und Mina
» 18 Jahre – Eltern sterben in Feuer
» 19 Jahre – Kennenlernen Rena
» 20 Jahre – Hochzeit mit Rena und Tod Gin
» 22 Jahre – Tokubetsu Jounin
» 23 Jahre – Geburt Tetsuya und Tod Mito
» 28 Jahre – Rena offenbart, dass Ryuu nicht der Vater von Tetsuya ist | Scheidung
» 28 Jahre – Jounin
18 Jahre – Tod der Eltern
Ryuu schrie. Eine andere Reaktion kam dem Mann nicht in den Sinn, als er das brennende Haus sah. Als er realisierte, was vor ihm geschah. Er brüllte sich die Seele aus dem Leib. Mehr konnte er nicht tun, denn zwei Männer hielten ihn fest. Verhinderten, dass er sich selbst in die Flammen stürzte.
Das Feuer züngelte in die Höhe. Obwohl sie im Reich des Wassers waren, schienen sie nicht unter Kontrolle zu kriegen sein. Das Feuer zerstörte alles, was ihm in den Weg kam. Zehrte jeden auf, den es erreichte. Es stank nach verbranntem Fleisch. Aber bis auf das Brüllen des Mannes und dem Zerfall des Hauses war es still.
Jemand stolperte auf Ryuu zu. Er sah die Person nur aus dem Augenwinkel, doch als er realisierte, wer es war, wurde er ruhiger. Viel ruhiger, wenn auch noch immer angespannt.
„Mitsuhide“, verließ es kratzig seine Kehle, als er seinen Bruder erkannte. In seinem Arm hielt er ein Bündel. Hina oder Mina. Sie waren noch kein Jahr alt. Er hatte sie gerettet. „Wo?“
Mitsuhide sagte nichts, schaute aber zum Haus. Ruß bedeckte sein Gesicht. „Ich habe nur Hina retten können. Mina war bei Okaasan.“
Ryuu weitete die Augen. Er hatte die Hilferufe vorhin gehört. Er hatte gehört, wie seine Mutter geschrien hatte. Sie waren noch im Haus. Sie waren noch darin.
Ohne lange nachzudenken, mobilisierte der Kaguya all seine Kraft und riss sich von den beiden Clanmitgliedern los, welche ihn aufhalten wollten. Er ließ sich nicht von ihnen unterdrücken. Ließ nicht zu, dass sie ihn zurückhielten.
Er stürmte voran. Auf die Flammen zu. Mit einem Satz sprang er durch das Fenster in die Feuerhölle hinein. Ryuu dachte nicht viel nach. Er machte einfach. Machte, was er tun musste. Er hatte keine große Wahl. Familie war sein Leben. Er hatte immer für sie gekämpft und würde alles und jeden vernichten, der sich ihm in den Weg stellte.
Ein Kind weinte. Es kam von oben. Der Mann blickte hinauf, bevor er sich auf den Weg machte. Seine Kleidung fing Feuer, aber er ignorierte es. Was immer er mit den Händen ersticken konnte, löschte er. Nichts verletzte seine Familie. Nichts nahm sie ihm weg. Er musste sie retten.
Der Mann stürmte die Treppe hoch.
Ein brennender Balken löste sich und stürzte auf den Mann herab. Mit einem Satz wich er diesem aus und fand sich im Badezimmer wieder. Wasser war in der Wanne. Darin saß Mina. Ein Kind. Weinend. Ein Kekkai Jutsu bewahrte es vor dem giftigen Rauch.
Davor lag ein Körper. Die Beine und Arme waren zum Teil versengt. Kein Lebenszeichen. Die trüben Augen aufgerissen. Es war Zen. Ryuus Vater. Tot.
Wütend schlug Ryuu in den Badezimmerpsiegel. Er zerbrach, die Scherben bohrten sich in seine Haut. Gleichzeitig aber brachten sie den Mann zur Gesinnung. Wenn er weiter hier blieb, endete er genauso. Sofort durchschlug er das Kekkai Jutsu und holte seine kleine Schwester aus der Wanne. Er schaute sich um. Wo war Shira? Wo war seine Mutter?
Mina weinte laut, aber er blendete es aus.
„Okaasan!“, schrie er.
Keine Antwort.
Er stürmte aus dem Raum heraus. Sah sich um. Niemand.
Mina hustete. Die kleine Lunge hatte mit dem Qualm zu kämpfen. Ohne lange nachzudenken, rannte Ryuu in sein altes Schlafzimmer und öffnete das Fenster. Der eiserne Griff war durch die Hitze aufgeheitzt, sodass Ryuu sich daran verbrannte, aber er ignorierte den Schmerz. Sein gesamter Körper war bereits mit Brandblasen überzogen und seine Kleidung kaum mehr als versengte Fetzen.
Er sprang hinaus. Mit Mina in den Armen. Jene lud er bei Mitsuhide ab.
„Ich geh noch mal rein und schaue noch Mutter“, sagte er und wandte sich um.
In dem Moment krachte das Haus in sich zusammen.
Und damit sein bisheriges Leben.
28 Jahre – Wahrheit Renas
Ein kalter Wind kam auf. Es war ein unangenehmer, frühherbstlicher Nachmittag. Die Sonne verbarg sich hinter tristen Wolken und es sah nach Regen aus. Nebel zog auf, wie es üblich für Kirigakure war und Ryuu starrte in den Himmel. Grimmig. Er hatte keine Lust auf solch ein Wetter, vor allem, da sein freier Nachmittag mit Rena und Tetsuya verplant war. Sie wollten nach all der Zeit endlich wieder einige Stunden zusammen verbringen.
Deswegen beeilte er sich. Gerade hatte er noch einen Missionsbericht abgeben müssen, ehe er Heim konnte. Rena war allein mit Tetsuya und seinen Geschwistern und er wusste, wie sehr das die schöne Frau überforderte. Sie sollte auf keinen Fall gestresst sein, wenn es um den restlichen Tag ging.
Er hielt vor seinem Haus, das sie alle vor einigen Jahren bezogen hatte. Ein Haus, welches mit Leben und Familie erfüllt war. Ein schönes Haus.
Als er die Tür öffnete, begann der Regen. Ryuu verzog zufrieden das Gesicht, da er gerade noch pünktlich heimgekommen war. Aber sie mussten jetzt wohl ihren Ausflug an den See umplanen. Aber der Kaguya fände schon eine Lösung.
Dachte er zumindest. Denn vor ihm stand ein Kopf. Nicht irgendein Koffer, sondern den, den sich Rena vor einem Jahr gekauft hatte. Sie hatte das karierte Muster so schön gefunden und nicht anders gekonnt, als ihn zu kaufen.
Rena. Seine Ehefrau. Sie wirkte erschrocken, als Ryuu in den Flur getreten war, den sie gerade selbst betrat mit Tetsuya an der Hand. Sein Sohn sah Ryuu mit großen Augen an, als verstünde er nicht, was hier los war. Genauso wenig wie Ryuu.
„Ich hatte nicht geplant, dass wir das ganze Wochenende wegbleiben“, meinte er leicht belustigt und schloss die Tür hinter sich. Damit wollte er die graue Welt aussperren.
Rena sah ihren Mann an. Noch immer leicht irritiert, ehe ihr Ausdruck kühl wurde und sie sich näher an ihren Sohn drückte.
„Dafür ist der Koffer auch nicht gedacht“, sagte sie ernst. „Ich und Tetsuya gehen.“
Ryuu weitete die Augen. „Gehen?“, fragte er nur. „Wohin?“
„Zu meinen Eltern.“ Ihre Stimme wurde harsch. Als verabscheute sie Ryuu aus tiefstem Herzen. Vielleicht tat sie das auch wirklich. „Und wir werden nicht wiederkommen.“
„Was?“ Er trat näher, aber sie wich zurück. „Rena?“
„Ich halte es hier nicht mehr aus. Ich wollte nie eine Familie wie du sie hattest. Nie so viele Menschen. Tetsuya und du hätten mir völlig gereicht. Aber sechs weitere Menschen?“ Sie schüttelte den Kopf. „Das ist kein Leben. Und ich habe lange genug meine Zeit verschwendet, Ersatzmutti zu spielen.“ Sie trat nun vor. „Geh zur Seite.“
„Nein“, wandte Ryuu ernst ein. „Wir diskutieren das aus. Glaubst du wirklich, dass ich dich und Tetsuya gehen lasse? Ihr seid Teil meiner Familie.“
Verächtlich schaute Rena ihn an. „Ich werde mich um die Scheidung kümmern“, antwortete sie. „Ich weiß, dass du viel beschäftigt bist. Ich-“
„Rena!“ Ryuus Stimme donnerte durch das Haus. „Es geht mir nicht um die Belastung. Es geht mir um dich und meinen Sohn!“
„Er ist nicht dein Sohn.“ In ihrer Stimme lag Abscheu. „Tetsuya ist nicht dein Kind.“
Der Kaguya blinzelte. Er sah seiner Frau in das kalte Gesicht. Sie log nicht. Er kannte sie. Rena sprach die Wahrheit.
„Nicht mein Sohn?“ Er sah zu Tetsuya herab, welcher sich an seine Mutter klammerte. Wusste er es oder hörte er es nun auch zum ersten Mal? Er war noch so jung. Wie sollte er das verstehen? „Was meinst du damit?“
„Dass du nicht sein Vater bist.“ Sie wollte sich an ihm vorbei drängen, aber Ryuu ließ sie nicht. „Mein Gott. Haruto ist sein Vater.“
Haruto. Ryuus bester Freund. Er hatte mit seiner Frau geschlafen?
Wieder sah der Blonde zu Tetsuya. Ja. Es passte. Er hatte seine Augen. Ryuu hatte sich schon immer etwas gewundert, wieso Tetsuya seiner Mutter so ähnlich war, aber nicht ihm selbst. War das die Antwort?
Rena schaffte es nun, sich an Ryuu vorbei zu drängeln. Sie verschwand mit Koffer und Kind. Verließ den Mann, der sie so abgöttisch geliebt hatte. Hinterließ ihm nichts anderes als Scherben.
28 Jahre – Zu Tode saufen und Wandel
„Noch einen“, verlangte Ryuu und starrte den Wirt an. Jener erwiderte Ryuus Blick fest, ehe er nach dem Glas des Tokubetsu Jounin griff und nachschenkte. Whiskey. Ryuu saß seit Stunden in der Bar und versuchte, seinen Kummer in Alkohol zu ertränken.
Noch nie hatte er sich so gefühlt. Rena hatte mit wenigen Worten sein Leben zerstört. Seinen ganzen Stolz. Tetsuya war sein Meisterwerk. So hatte er immer gedacht. Er war so stolz auf den Jungen und nun war er nicht sein Sohn? Sie nahm ihm einfach sein Kind weg? Welches Recht hatte sie dazu? Wer hatte ihr erlaubt, so grausam zu ihm zu sein?
Er griff nach dem Glas und stürzte die brennende, braune Flüssigkeit herunter.
„Nachschenken“, verlangte er leicht lallend.
Der Wirt zog eine Augenbraue hoch. „Versuchst du dich umzubringen?“ Er schenkte dennoch nach.
„Ja“, antwortete Ryuu wirsch und wollte das Glas greifen, verfehlte es aber. Er wollte sieh zu Tode saufen. Wünschte sich, dass er sich wirklich zu Tode saufen könnte. Er wusste, warum er so litt. Warum er mehr litt als nach dem Tod seiner Eltern.
Weil er die Zeit dazu hatte. Als seine Eltern verbrannt sind, hatte er sich um die Zwillinge und Rei kümmern müssen, welche zu jung waren, um irgendetwas alleine zu tun. Er hatte sich um eine neue Bleibe, um Essen und um Geld kümmern müssen. Um die Zukunft aller, da er der älteste war. Die Zeit zu trauern war nie wirklich gekommen.
Heute aber hatte er sie. Er hatte niemanden, um den er sich im Moment kümmern musste. Doch. Er hatte jemanden gehabt. Tetsuya. Aber Rena hat ihn dem Mann genommen. Seinen wunderbaren Sohn. Einfach entrissen. Und damit sein Leben zertrümmert.
Nach dem vierten Anlauf schaffte Ryuu es, das Glas zu erwischen und stürzte ein weiteres Mal den Alkohol hinunter.
„Nach-“
„Es reicht“, säuselte eine junge Stimme. Eine Frau hatte sich neben ihn gesetzt. Hübsch. Deutlich kleiner als er, langes, blondes Haar und leuchtende, blaue Augen. Sie wirkte, als hätte sie ihre eigenen Probleme. „Das ist ja peinlich, anzusehen.“ Sie holte eine Zigarettenschachtel aus ihrer Hosentasche und zündete sich eine Kippe an.
Ryuu richtete sich gerade auf und starrte die Frau an. Er kannte sie nicht. In den letzten Jahren hatte er sich nie für eine andere Frau interessiert. Rena und seine Familie sind alles gewesen, das er brauchte. Aber gleichzeitig hatte sie etwas, was er in diesem Moment noch mehr begehrte.
„Auch ein?“, fragte sie skeptisch und hielt ihm die Zigarettenschachtel hin.
Ryuu brummte und griff sich eine. Er hatte aufgehört zu rauchen, als Rena schwanger geworden ist. Schwanger mit dem Kind eines anderen. Er hatte für einen Bastard so viel unterlassen. Er hatte für diese Hure so viel Zeit in seinem Leben verloren.
Die Frau zündete die Kippe an.
„Harter Tag?“
„Kann man so sagen.“ Seine Stimme klang fester, als er an dem Glimmstängel zog. Der Qualm erfüllte wohltuend seine Lungen. Wie hatte er nur darauf verzichten können?
Die Frau lächelte und sah zum Wirt, welcher scheinbar wusste, was sie trinken wollte. Er schenkte ihr Rum ein.
„Heute Nacht was vor?“, fragte sie unverblümt und leere ihr Glas.
Erst zögerte Ryuu, ehe er lächelte.
„Nein.“
Es gab ohnehin kein Zurück mehr.
Familie:Name: Kaguya Shira
Informationen: Mutter | Zivililstin | 39 | Verstorben
Beschreibung: Shira war eine schöne, aber auch ernste Frau. In Kirigakure Verhältnissen, könnte man sie als freundlich beschreiben. Sie ist als Einzelkind unter ihren Eltern aufgewachsen und hatte immer den Wunsch nach einer großen und ehrenhaften Familie. Diesen erfüllte sie sich zusammen mit ihrem Ehemann Zen, da sie insgesamt 9 Kinder zur Welt brachte und sie alle abgöttisch liebte. Leider starb sie bei dem Feuer als Ryuu 18 war.
Ryuu und Shira waren ein wunderbares Team. Als ihr erster Sohn hatte er immer eine besondere Stellung in der Familie – als ihre zweite Hand. Da Zen oft auf Missionen war, musste er ihr bei der Erziehung helfen, wenn er gerade nicht unterwegs war. Sie vertrauten einander blind.
Name: Kaguya Zen
Informationen: Vater | Chuunin | 41 | Verstorben
Beschreibung: Zen war ein ehrenhafter Mann, der selten lächelte. Das brauchte er aber auch nicht, um seine Liebe zu seiner Familie zu zeigen, für die er alles tat. Eine Eigenschaft, die er an Ryuu weitergab. Er selbst wollte eigentlich nie Kinder haben, aber als Ryuu zur Welt kam, änderte sich das, da er von Kindern wirklich nicht mehr genug haben konnte. Er war ein geborener Vater, auch wenn er oft auf Mission war. Er starb bei dem Feuer vor einigen Jahren, nachdem er Mina vor Schaden beschützte.
Zen und Ryuu waren mehr Kameraden als Vater und Sohn. Sie verstanden sich gut und vertrauten sich gegenseitig, dass jeder seinen Job machte. Zen, welcher auf Missionen Geld für die Familie brachte und Ryuu, welcher oftmals die Vaterrolle übernahm. Darin wechselten sie sich fast schon ab. Es war Zen, der Ryuu gelehrt hatte, dass nichts wichtiger als Familie war.
Name: Kaguya Rena
Informationen: Exfrau | Chuunin | 25 | Lebendig
Beschreibung: Ryuus große Liebe. Als sie sich kennen lernten, war der Mann eher unfreundlich zu Rena, welche selbst arrogant und selbstverliebt war. Sie standen unter keinen guten Stern, aber da sie auf mehrere Missionen zusammen geschickt wurden, konnten sie nicht anders, als sich näher zu kommen. Erst gingen sie eine flüchtige Liebschaft ein, ehe sie sich ernsthaft ineinander verliebten.
Das Problem für Rena war nur, dass sie nie eine große Familie wollte. Ihre Vorstellung war immer sie selbst, Ryuu und ein Kind, doch die Geschwister des Blonden passten nicht in ihr Bild. Das machte sie schnell unglücklich, weshalb sie ihren Mann mit seinem besten Freund Haruto betrog. Daraus ging Tetsuya hervor und fünf Jahre später hielt Rena es nicht mehr aus und verließ ihren Mann.
Name: Kaguya Tetsuya
Informationen: Sohn | Kuckuckskind | 5 | Lebendig
Beschreibung: Tetsuya ist Rena und Harutos Kind. Der Junge wuchs im Glauben auf, dass Ryuu sein Vater sei, was der Mann selbst auch dachte. Er ist ein aufgeweckter Bursche, welcher viel Spaß im Leben hatte und mit seinen vielen Tanten und Onkeln wunderbar klarkam. Er liebt seinen Vater über alles und versteht nicht, was vorgefallen ist. Noch weiger versteht er, wieso seine Mutter nicht möchte, dass er Ryuu trifft.
Name: Kaguya Mitsuhide
Informationen: Bruder | Chuunin | 26 | Lebendig
Beschreibung: Mitsuhide ist der zwei älteste Bruder und zwei Jahre jünger als Ryuu. Wie sein großer Bruder ist er ebenfalls Shinobi und bekleidet den Rang des Chuunin. Sie sind sich sehr unähnlich, denn als Zweitgeborener wurde er sehr verhätschelt und von seinen Eltern wie ein kleiner Prinz behandelt. Er und Ryuu lagen oft in Streit, aber seit dem Tod ihrer Eltern, vertragen sie sich besser.
Name: Kaguya Obi
Informationen: Bruder | Genin | 24 | Lebendig
Beschreibung: Mit seinen 24 Jahren liegt etwas Zeit wischen Obi und seinem ältesten Bruder. Er ist ein extremer Faulpelz und macht nichts, was nicht wirklich nötig ist. Wie auch Mitsuhide wurde er von seinen Eltern verhätschelt, wo es nur ging. Er verkraftete ihren Tod nicht wirklich, so dass er durch seine damals anstehende Chuunin Prüfung fiel und sie bis heute nicht wieder versucht hat. Demnach ist er immer noch Genin.
Ryuu und Obi verstehen sich recht gut, haben sich aber oft in der Wolle. Der junge Mann akzeptiert nicht immer die Autorität seines großen Bruders, dennoch stehen sie füreinander ein.
Name: Kaguya Raika
Informationen: Schwester | Genin | 14 | Lebendig
Beschreibung: Als Shira und Zen starben, war Raika gerade mal vier Jahre alt. Das hat sie sehr zurück geworfen und sie ging ein Jahr später in die Akademie. Dennoch schaffte sie es mit Ryuus Hilfe sogar vorbildlich zu werden. Sie ist sehr aufgeweckt und vergöttert ihren ältesten Bruder, als wäre er ihr eigener Vater, da sie nicht viele Erinnerungen an ihre Eltern hat.
Name: Kaguya Rei
Informationen: Bruder | Genin | 12 | Lebendig
Beschreibung: Der jüngste unter den Brüdern ist Rai. Er war zwei, als Shira und Zen starben und hat demnach keine Erinnerungen an seine Eltern. Für ihn ist Ryuu wie ein Vater und er ist sehr gehorsam und gebildet, denn Ryuu ist nicht gerade zimperlich mit seiner Erziehung gewesen. Er ist gerade Genin geworden und strebt jetzt schon danach, seinem Bruder nachzueifern. Die Prüfung, die er dafür hatte absolvieren müssen, macht ihm kaum zu schaffen, was ihn als einen guten Kirinin dastehen lässt.
Name: Kaguya Hina
Informationen: Schwester | Akademist | 11 | Lebendig
Beschreibung: Hina ist die Zwillingsschwester von Mina. Als die jüngsten kannten sie ebenso wie Rai nicht ihre Eltern und sind sehr auf Ryuu fixiert. Anders als ihr Bruder jedoch sind sie nicht gehorsam, sondern richtige Nervenbündel, die nur Ärger im Kopf haben.
Hina ist jedoch die ruhigere von beiden. Sie ist weder ein Schreihals, noch beleidigend. Dafür denkt sie sich wunderbare Streiche aus, die Mina gerne in die Tat umsetzt.
Ryuu liebt Hina und Mina über alles. Für ihn sind sie kleine Engel, auch wenn er es nicht zugeben will. Dennoch ist er ihnen gegenüber sehr streng, so dass er sie für ihre Streiche dennoch bestraft.
Name: Kaguya Mina
Informationen: Schwester | Akademist | 11 | Lebendig
Beschreibung: Mina ist die Zwillingsschwester von Hina. Als die jüngsten kannten sie ebenso wie Rai nicht ihre Eltern und sind sehr auf Ryuu fixiert. Anders als ihr Bruder jedoch sind sie nicht gehorsam, sondern richtige Nervenbündel, die nur Ärger im Kopf haben.
Mina ist laut, aufgeregt und vor allem frech. Anders als ihre Schwester rennt sie gerne herum, stellt Menschen ein Bein und spielt unendlich gerne die Streiche, die sich ihre Schwester ausdenkt.
Ryuu liebt Hina und Mina über alles. Für ihn sind sie kleine Engel, auch wenn er es nicht zugeben will. Dennoch ist er ihnen gegenüber sehr streng, so dass er sie für ihre Streiche dennoch bestraft. Er nimmt es ihr auch nicht übel, dass ihr Vater dabei starb, sie zu retten, doch das Mädchen gibt sich selbst die Schuld an dem Tod Zens.
Name: Kaguya Gin
Informationen: Bruder | Akademist | 12 | Verstorben
Beschreibung: Heute wäre Gin 20 Jahre alt. Er war der vierte Sohn und ließ Shira denken, dass sie und Zen gar nicht in der Lage wären, Mädchen zur Welt zu bringen. Er war immer ein eifriger Lerner, der sich aber zu gut mit Obi stellte und ein natürlicher Faulpelz wurde. Das hat ihm leider bei der Geninauswahlprüfung das Genick gekostet, da er nicht annähernd an die Fähigkeiten seines Feindes herankam.
Ryuu hat Gin immer sehr gemocht. Er wollte ihn auf den richtigen Pfad bringen, aber er versagte darin. Danach schwor der Kaguya sich, dass niemand in der Familie mehr bei einer Prüfung sterben würde.
Name: Kaguya Mito
Informationen: Schwester | Akademist | 12 | Verstorben
Beschreibung: Mito wäre heute 17 Jahre alt. Sie war Shiras erste Tochter und somit Ryuus erste Schwester. Jeder in der Familie liebte das Mädchen, obwohl sie untypisch für Kirigakure war. Eher sanft und vorsichtig. Sie war zu gutmütig, obwohl sie großes Talent aufwies. Aber ihre Sanftheit brachte ihr in der Geninauswahlprüfung den Tod, da sie ihren Gegner nicht umbringen wollte. Ryuu, der sich bei Gin schwor, nie wieder jemanden durch diese Prüfung zu verlieren, ertränkte sich fast in Schuldgefühlen, ehe er danach eine strengere Art annahm.
Name: Kaguya Haruto
Informationen: ehmaliger bester Freund | Jounin | 31 | Lebendig
Beschreibung: Haruto ist Ryuus ehemaliger, bester Freund und Tetsuyas Vater. Die beiden Männer kannten sich seit ihrer Zeit als Genin und gingen durch Dick und Dünn. Sie waren ein gutes Team und der eher lockere und sexual gesteuerte Haruto ergänzte den familiären und ernsten Ryuu wunderbar. Doch Haruto hatte eine Begierde, welche größer als die Freunschaft war und das war Rena. Obwohl Ryuu ihm viel bedeutete, konnte er nicht die Finger von der Frau lassen. Sein daraus entstandener Sohn ist ihm egal. Als Ryuu sich nach der Wahrheit Renas zusammengerissen hatte, suchte er Haruto auf und prügelte die Scheiße aus seinem Leib, dass dieser ein paar Wochen aus dem Dienst ausschied. In Kirimanier wurde Ryuu dafür nicht belangt und ihre Freundschaft endete.
Persönliches
Aussehen: Im ersten Satz wird meist zusammengefasst, wie gutaussehend die Figur doch ist. Wie er die Blicke aller Frauen auf sich zieht und wie jeder in Ohnmacht fällt, wenn man ihn sieht. Atemberaubend und attraktiv.
Tja. Das ist Ryuu auch. Würde er mal freundlich gucken. Stattdessen starren die Frauen ihn an und wollen sich abwenden, weil sein mürrischer Blick ihnen Angst macht. Er ist nicht charismatisch und hat kein verzauberndes Lächeln, durch das die Weiber reihenweise umfallen.
Aber stellen wir uns mal vor, das wäre der Fall. Stellen wir uns vor, Ryuu lächelt extra nur für uns. Wie sähe dieser Mann aus?
Er ist auf jeden Fall hoch gewachsen. Mit seinen 1,94 m und 90 kg überragt er eine Vielzahl an Menschen und ist oft ein Blickfänger. Er hat breite Schultern und wirkt nicht schmächtig. Es kam schon oft vor, dass Kinder, die vor jemanden im Spiel ängstlich wegliefen, hinter Ryuu Schutz suchten, weil er für sie Sicherheit ausstrahlte. Das passiert aber eher nur bei Kindern, da er auf sie eine väterliche Ausstrahlung hat.
Seine blonden Haare und blauen Augen werden von vielen als ein Ideal der Schönheit gesehen. Nur ist sein Blick genervt und seine Haare sind zottelig. Das hat man sich sicherlich nicht darunter vorgestellt. Er hat eine gerade Nase, schmale, blasse Lippen und ein markantes, maskulines Kinn. Ja. Ryuu ist wirklich ein ansehnlicher Mann. Würde er nicht immer die Augenbrauen zusammen ziehen und eine Zigarette nach der anderen Rauchen und somit den Eindruck erwecken, als wäre er ein Arsch. Oh, was er ja auch ist.
Auf Missionen trägt er eher praktische Kleidung, als sich auf irgendwelche Ästhetik zu konzentrieren. Eine feste Hose, gutes Schuhwerk und meist ein Hemd mit Weste darüber. Rüstungen mag er nicht, da diese ihn behindern, aber er trägt auch nicht die typische Kleidung der ANBU oder allgemein der Shinobi, da er sie für zu blöd hält. Seinen Stirnschutz hat er um seinen rechten Oberarm gewickelt und seine Hüfttasche trägt er rechts hinten, um schnell an seine Ausrüstung zu gelangen.
Als wäre es nicht anders zu erwarten, riecht er meist wie eine Kneipe. Zigarettenrauch und Whiskey. Aber in seinem Fall ist es kein widerlicher Geruch, sondern eher ein charismatischer, der abendtiche Ruhe und Verantwortung ausstrahlt.
Besondere Merkmale: Ryuu trägt einige Brandnarben am Körper, welche er sich zuzog, als er Mina aus dem Feuer rettete, das seine Eltern umbrachte. Ebenso hat er eine feine Narbe an seiner rechten Hand, als er in Wut und Verzweiflung beim Anblick seines toten Vaters einen Spiegel zerschlug.
Ebenso sieht man Ryuu praktisch nie ohne eine Kippe. Er ist nur am Rauchen.
Gesinnung gegenüber dem Feind: Ryuu kennt Konoha gegenüber keine Gnade. Er hält das Dorf für schwach und ist der Meinung, dass Mizu no Kuni schon lange darüber hätte triumphieren sollen. Das bedeutet, dass er in der Regel Konohanin angreifen wird, wenn sie sich ihm gegenüber offen zeigen. Aber natürlich nur, wenn er daraus etwas zieht – und sei es Ehre in Kirigakure. Jeder tote Konohanin bedeutet aber auch meist ein Feind weniger, der seine Familie bedroht.
Persönlichkeit: Wie beschreibt man einen Shinobi am besten, der früh Verantwortung übernehmen musste, seinen Sohn und seine Frau durch einen Seitensprung verlor und eher Vater als Bruder ist? Am einfachsten wäre das Wort: Tough. Oder um es ins Deutsche zu bringen: Knallhart. Ryuu ist niemand, der sich einschüchtern lässt. Viel mehr ist er derjenige, der Forderungen stellt und rasch zu drastischen Mitteln greift, wenn es nicht so läuft, wie er will.
Beginnen wir aber oberflächlich. Kaguya Ryu ist auf dem ersten Blick mürrisch, finster und abweisend. Auf dem zweiten Blick ebenfalls. Man kann ihn eigentlich so oft ansehen wie man möchtet, es ändert sich daran nichts. Er ist tatsächlich so. Ryuu lächelt nicht wirklich, hat auf kaum etwas Lust, das ihm nicht in den Kram passt und macht keinen guten Eindruck auf seine Freunde oder Bekannte. Er ist nicht sonderlich höflich und scheißt im Grunde auf jede Art von Manieren. Am Tisch kann er sich benehmen – das hat seine Mutter ihm eingebläut -, aber er spricht unhöflich, sagt seine Meinung und nimmt kein Blatt vor dem Mund. Man könnte meinen, er wäre nicht einfühlsam und das ist er auch nicht. Ohnehin sagt er immer, dass die Menschen, mit denen er umgeht, nicht an Worte interessiert sind.
Aber Ryuu kann auch anders. Und nein, damit ist nicht eine freundliche oder nette Seite gemeint. Vielmehr kann er sich durchsetzen und seine Meinung vertreten. Wenn jemand ihm widerspricht, wird er zur Schnecke gemacht. Wenn jemand ihn anrempelt, greift er sich den Schuldigen und zwingt ihn zu einer Entschuldigung. Wenn Glücksspieler ihn um seinen Gewinn prellen, hält er ihnen ein Kunai an die Kehle und sagt, dass er ein Blutbad gerne mal seinem Geld vorzieht. Ryuu lässt sich nicht verarschen oder unterbuttern. Er ist der König und alle anderen sind ihm untergeben. Dabei ist er aber nicht arrogant. Nein, ganz und gar nicht. Ryuu kennt seine Stärken und Schwächen und weiß, wozu er in der Lage ist. Aber er prahlt nicht damit. Wenn man ihn braucht, dann macht er seinen Job. Wenn er der Meinung ist, er könnte es besser, sagt er es nüchtern. Wenn man ihn dann ablehnt, soll es so sein. Er macht niemanden nieder, weil er nicht so gut ist wie er. Dafür bekommt er kein Geld.
Nun gut. Sind wir gnädig mit Ryuu. Er hat auch eine gute Seite. Sie kommt aber eher selten zum Vorschein. Er kennt Mitgefühl und er weiß, wie es sich anfühlt, wenn man von allen Seiten beschissen wird. Er ist ein sehr loyaler und teuer Freund, wovon jedoch nur wenige ein Liedchen singen können und ihm ist Freundschaft sehr wichtig. Man kann mit ihm auch ein Bierchen zischen gehen und mit ihm lachen, wenn er mal seine Sorgen vergisst und nicht irgendwelche Probleme wegen seiner Missionen oder Familie hat. Um ehrlich zu sein, würde Ryuu sein Leben für seine Liebsten geben. Familie ist ihm heilig.
Aber er schließt nicht gerne neue Freundschaften, denn seine Geschwister rauben ihm oft all seine Zeit (und den letzten Nerv). Er ist mehr damit beschäftigt, sich um die sechs zu kümmern, als Freundschaften zu pflegen. Auch wenn Mitsuhide und Obi schon als erwachsen gelten, belieben immer noch Raika, Rai, Hina und Mina, welche ihm viel Stress bereiten. Ryuu aber liebt seine Familie. Er würde alles für sie tun. Absolut alles.
Ebenso liebt er seinen Beruf. Er geht gerne auf Missionen und gerät auch gerne in Kämpfe. So ist er in brenzligen Situationen ruhig, konzentriert und entspannt. Wenn Ryuu nicht mehr Shinobi sein dürfte, wüsste er nicht, was er mit seinem Leben anfangen sollte.
LIKES
Zigaretten
Fleisch
Frauen
Shinobileben
Schlafen
Kaffee
Familie
DISLIKES
Dumme Idioten
Weinerliche Idioten
Unfähige Idioten
Untreue
Obst
Urlaub
Akuma
Nindo:Tu, was du tun musst.
Ryuu sieht die Welt nicht als große Freiheit, sondern als Verpflichtungen. Da er vor zehn Jahren die kleine Familie übernahm, hat er sich schon damals Verantwortung beibringen müssen, mit der er vorher nicht konfrontiert wurde. Sein Nindo zeigt auf, dass er dieser Verantwortung in allen Lebenslagen nachkommt und nicht zögert, egal was ansteht. Er führt seine Aufträge aus und das selbst, wenn er jemanden töten muss, gegen den er überhaupt keinen Groll hegt.