Wunden der Vergangenheit
Familie:Name: Hagane Kaname
Informationen: Vater | Jounin | Lebendig | 65
Beschreibung: Wenn man nach einem Meisterschmied im Viertel der Hagane Ausschau hält, dann ist man bei Kaname an der richtigen Adresse. Der Mann wird nicht müde, eine Waren und seine Fähigkeiten anzupreisen und deutlich zu machen, dass er ein wirklich guter Schmied ist. Von klein auf hat er sich immer für diese Kunst interessiert und hat direkt sein Talent damit gezeigt. Obwohl ihm diesbezüglich alles in den Schoß gefallen ist, gilt Kaname aber als großzügiger und guter Mann. Natürlich für die Verhältnisse seines Clans und seines Dorfes. Das bedeutet, dass Kaname ein ernster, aber fairer Mann ist. Jemand, der gerecht ist und jedem eine Chance gibt, aber niemals wirklich Gnade walten lässt, wenn man bei ihm in der Meinung abgeruscht ist. Ebenso ist er kein Freund von Mischlingen und gründet damit mit seinem Sohn den Club der Männer, welche ihre Doppelmoral absolut nicht erkennen.
Kaname war aber nicht nur als Schmiedelehrling sehr gut früher, sondern auch als Shinobi. Als er in die Akademie kam, war klar, dass er jene überleben würde. Er war immer verbissen, wenn es darum ging, etwas zu lernen und trainierte schon immer wie ein Irrer. Er wusste, dass es an der Akademie um sein Leben ging und nicht nur darum, Shinobi zu werden und er sah nichts Schlimmes darin, dass Kinder an der Akademie sterben würden, um nur die Chance zu haben, Genin zu werden. Diese Meinung vertritt er heute noch.
Deswegen war es auch kein Wunder, dass er die Prüfung mit Bravour bestand und seinen Feind schnell und schmerzlos töte. Das war schon immer seine Form von Gnade. Er ließ einen Verdammten nicht leiden. Besonders, wenn man bereits die frühe Wahl seiner Waffe bedachte – einen Kriegshammer. Als Schmied keine ganz ferne Wahl und bei dem Gedanken an den bereits jungen Kaname mit dem Hammer läuft es heute noch einigen Shinobi eiskalt den Rücken herunter. Es war ein grässlicher Anblick, wenn er mit einem Feind fertig war, obwohl diese meist schnell starben.
Er blieb nicht lange Genin. Mit dreizehn stieg er bereits zum Chuunin auf, da seine ernste Art und der Ehrgeiz ihn weit voran brachten. Niemand wagte es, sich Kaname in den Weg zu stellen, weswegen er auch mit sechzehn zum Jounin ernannt wurde. Ein Team jedoch traute man ihn noch nicht an. Er wurde eher auf gefährliche Missionen geschickt, auf denen sein Talent und vor allem sein taktisches Verständnis zum Tragen kamen. Er machte sich im Dorf einen Namen und man wusste genau, dass man bei schwierigen Missionen auf ihn zählen konnte.
Als er zwanzig war, bekam er sein erstes Geninteam. Einer von den dreien war ein Kaguya-Arashi Mischling und ab diesem Tag machte Kaname sich noch einen Namen im Dorf. Er war kein Freund von Mischlingen. Er mochte das unreine Blut nicht und sah keinen Vorteil darin, wenn jemand zwei Kekkei Genkai oder Erben hatte und beide nur zum Teil beherrschte. Es war nicht gut, das Blut zu verwaschen und vor allem nicht, sich mit solchen Personen abzugeben. Dennoch trainierte er alle drei gleich, machte es aber jenem Mischling sehr schwer, seine Anerkennung zu erhalten. Er bekam sie nämlich nie. Kaname empfahl ihn auch nicht, bei der Chuuninauswahlprüfung teilzunehmen, er durfte nur mit, weil seine Teamkameraden eben an jener Prüfung teilnahmen und nachdem alle drei Chuunin geworden waren, ignorierte er den Mischlung und kümmerte sich nur um die anderen beiden weiterhin. Dies wiederholte sich bei jedem anderen Schüler selber Art.
Er war seinem Clan loyal, weswegen er sich auf Antraten seiner Eltern mit Hagane Yuka verlobte, auch wenn beide keine Liebe oder ähnliches verband. Sie waren im besten Fall gute Freunde und trafen sich einmal im Monat, pflegten aber keine Liebschaft. Sie hatten beide ihre eigenen Leben.
Bis Kaname mit zweiunddreißig Jahren Saya kennen lernte. Er war auf einer Mission mit einigen Kameraden im Dorf Kakurai und lernte die hübsche Frau sofort lieben. Sie war wunderschön und engelsgleich. Er liebte ihr Schauspiel zu der Zeit und ging immer zu ihren Auftritten. Jedoch schien sie anfangs kein großes Interesse an ihm zu haben, denn sie reagierte nie darauf, wenn er sie kurz berührte oder ihre Hände einander streiften. Als er sie darauf aufmerksam machte – halbbetrunken wohlbemerkt – gestand sie ihm, dass sie keinen Tastsinn hatte und war gleichzeitig peinlich davon berührt, dass er wohl Interesse an ihr hatte, obwohl einige Jahre zwischen ihnen lagen. Doch diese Erkenntnis brachte sie zusammen und sie wurden ein Paar. Kaname kannte bis dahin keine wahre Liebe und auch über die Wahrheit ihres Clans sah er hinweg. Sie war eine Uzumaki? Ihm egal. Er liebte Saya. Liebte sie über alles in der Welt. Sie war sein Leben.
Als sie schwanger wurde, fühlte Kaname sich aus seiner eignen Weltanschauung geworfen. Er hatte einen Mischling gezeugt. Er brachte das hervor, was er die Jahre zuvor so verachtet hatte. Er brauchte einige Zeit, damit klar zu kommen und das zu akzeptieren und entschied, dass er sein Kind lieben würde, wie es das verdient hatte. Uzumaki hatten doch nur ein Hiden. Er wusste nichts davon, dass man ihnen eine Art Erbe anlasten konnte. Sein Kind wäre also kein Mischling. Er war nur ein Halbblut und das war völlig in Ordnung.
Er war glücklich, als Jin zur Welt kam. Das Junge war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten und er und Saya lebten gemeinsam ein glückliches Leben, wann immer in Kakurai zu Besuch war. Doch als er den Jungen das erste Mal hielt, bemerkten sie seine sonderbare Besonderheit. Dass Kaname Schmerzen fühlte, wenn er Jin berührte. Wie jeder Mensch. Es war für ihn eine grässliche Vorstellung, seinen Sohn niemals halten zu können, aber sie fanden einen Weg, um zumindest physisch in der Lage zu sein. Entweder er trug genug Kleidung und Handschuhe oder überzog seine Haut mit Eisen. Saya brachte ihrem Geliebten sofort nahe, wie man eine Berührung, ohne sie zu fühlen, dennoch genießen konnte und so löste sich dieses Problem rasch.
Jedoch wusste Kaname, dass er Jin nicht einfach so aufwachsen lassen konnte. Er musste als Shinobi gebildet werden, um sich im Notfall verteidigen könnte und so bat er seinen Bruder, welcher durch eine Verletzung nicht mehr am Dienst teilnehmen konnte und Lehrer an der Akademie war, Jin auszubilden. Er sagte Keiichi nichts davon, dass Saya eine Uzumaki war und erfüllte diese Bitte.
Währenddessen hatten Yuka und Kamane geheiratet. Er hatte dies Saya schon früh gesagt und sie hatte es akzeptiert. Auch, dass er Kinder mit Yuka haben müsste, welche auch über die Jahre kamen.
Dann aber erfuhr er die Hiobsbotschaft.
Saya und Keiichi waren tot. Kollateralschaden bei einer Mission. Nukenin hatten Kakurai übernommen. Drei Kirinin sie getötet. Drei Mischlinge. Sofort flammte sein Hass diesem unreinen Blut gegenüber wieder auf und einen Moment überlegte er, Jin nicht zu holen. Auch er hatte doch unreines Blut, oder? Aber Kaname entschied sich dagegen. Es war Sayas Sohn. Sein geliebter Sohn. Er holte ihn zu sich.
Yuka wusste schon lange von Jin und Saya und war selbst bestürzt, als Kaname ihr von Sayas Tod erzählte und vorschlug, seinen Sohn nun endlich in Kirigakure aufzunehmen. Sie stimmte sofort zu. Die Erklärung, warum plötzlich ein achtjähriger Junge da war, lag auch nahe. Sie ist damals auf einer längeren Mission gewesen, welche tatsächlich zur Zeit der Schwangerschaft passte und sie hatten jene geheim gehalten, weil sie noch nicht offiziell verheiratet waren und Jin wuchs bei Freunden in Kakurai auf und war später in Keiichis Obhut. Das passte zum Zeitplan und niemand konnte das Gegenteil beweisen, da Yuka diese Mission alleine bestritten hatte.
Kaname zog seinen Sohn streng auf und vermittelte seine Werte an ihn. Sie beide teilten den sonderbaren Hass gegenüber Mischblütern und so wurden sie zu einem wunderbaren Duo, da Kaname auch sein Wissen über das Schmieden an Jin weitergab. Er beobachtete mit Freude, wie sein Sohn zu einem guten Shinobi wurde und als dieser die drei Mischlinge tötete, welche Saya und Keiichi getötet haben, konnte Kaname das erste Mal endlich um den Tod seiner Liebe und seines Bruders trauern. Er kann bis heute nicht in Worte fassen, wie dankbar er seinem Sohn dafür ist.
Beziehung zu Jin: Jin und Kanames Beziehung ist unglaublich gut. Seltsam, wenn man bedenkt, dass Kaname Mischlinge hasst und Jin einer ist. Aber sie haben beide ein sonderbar verqueres Denken und sehen Jin nicht als einen solchen. Sie helfen sich, wann immer es nötig ist und Kaname ist sehr stolz auf Jin. Seine anderen beiden Kinder werden diesen Stellenwert niemals erreichen.
Name: Uzumaki Saya
Informationen: Mutter | Zivilistin | Verstorben | 28
Beschreibung: Wenn man sich einen Engel vorstellt, kommt man nicht umhin, eine Person wie Saya vor Augen zu haben. Sie war eine wunderschöne und liebliche Frau, welche bereits von Kindesbein auf sehr von ihrer Familie und ihren Freunden geliebt wurde. Obwohl sie eine Uzumaki war, hat sie sich nie für das Leben als Shinobi interessiert, sondern wollte immer als Schaustellerin durch die Welt ziehen. Ihr Charme lag in ihrer Schönheit ihrer wunderbaren, glücklichen Ausstrahlung. Wo auch immer Saya aufgetaucht ist, schien die Sonne aufzugehen. Sie verbreitete immer gute Laune und ein schönes Gefühl. Und das, obwohl sie ein trauriges Schicksal verfolgte. Sie hatte keinen Tastsinn. Egal, wer oder was Saya berührte, sie spürte es nicht, weswegen sie als Kind mehr verhätschelt wurde als alles andere, weil jede gefährliche Wunde für sie nicht fühlbar war. Auf diese Weise wurde sie irgendwie rücksichtslos und risikofreudig, während andere sie wie Porzellan behandelten.
Als sie sechzehn wurde, entschied sie sich dafür, ihren Traum tatsächlich zu leben und schloss sich einer Schaustellergruppe an, welche durch Hi no Kuni reiste. Schnell wurde sie in diesem Geschäft zu einer kleinen Berühmtheit und war absolut glücklich. Sie hatte alles, was sie sich je gewünscht hatte. Das Festland wurde bald im Allgemeinen zu ihrer Bühne.
Mit neunzehn Jahren entschied sich die Gruppe, durch Mizu no Kuni zu reisen, um dort ihren Ruf zu erweitern. Da keiner von ihnen ein Shinobi war und sie ein gemischter Haufen aus jedem der Reiche, lief das alles sehr gut ab. Bis Saya in dem kleinen Dorf Kakurai den Shinobi Hagane Kaname kennen lernte. Sie kamen sich recht schnell näher und obwohl der Mann eigentlich nur für eine Mission in dem Ort war, zog es ihn immer wieder dort hin, weil die Schausteller auch eine Weile dort blieben. Saya kannte bisher nicht, wie schön körperlicher Kontakt sein konnte, immerhin war sie nicht in der Lage, zu fühlen. Aber sie genoss alle anderen Eindrücke, welche sie sammelte. Kanames Geruch, sein Lächeln, ihr eigenes, schnell schlagendes Herz, die Dinge, die sie zusammen genossen, sein glückliches Gesicht, wenn sie miteinander schliefen. Das war für sie das erste mal, dass sie einen Menschen wirklich liebte und mit ihm zusammen sein wollte und es ihr wichtig war, körperlichen Kontakt zu pflegen.
Irgendwann wurde Saya jedoch schwanger von Kaname und beiden war klar, dass dies gerade in Mizu no Kuni nicht gut war. Sie liebten einander, aber sie könnte nicht ins Dorf, aber gleichzeitig wollte Saya nicht, dass ihr Kind ohne einen Vater aufwuchs oder mit einem falschen. Deswegen entschied sie sich, in Kakurai zu bleiben und die Schausteller zu verlassen. Da sie in Kakurai zu diesem Zeitpunkt sehr beliebt war, fand sie schnell eine feste Wohnung und einen Job in einem Blumenladen. Es war nicht bekannt, dass Saya eine Uzumaki war, sondern man hielt sie für eine clanlose, sodass niemand auch seltsam darüber dachte, dass sie von einem Hagane schwanger war. Lieber halbes Blut als gemischtes.
Schließlich kam Jin zur Welt und Saya war absolut glücklich ihres kleinen Jungen wegen. Sie kümmerte sich wie ein Engel um ihn und immer wenn Kaname da war, lebten sie zumindest für kurze Zeit ein glückliches Leben. Und das, obwohl Jin ein schreckliches Problem im Chakrahaushalt folgte. Sein Chakra strömte bei Kontakt aggressiv in den anderen Körper und sorgte dafür, dass die Person große Schmerzen hatte. Für Saya war dies kein Problem, da sie nichts fühlen konnte, aber sie sah mit an, wie ihr kleiner Junge oftmals keine Freunde zum Spielen hatte, weswegen sie ihm einfach immer dick einpackte und Handschuhe tragen ließ. Auf diese Weise konnte er doch Freunde finden und glücklich sein.
Sie hatte einige Probleme damit, als Kaname meinte, Jin müsste zum Shinobi ausgebildet werden und einen privaten Lehrer – Keiichi – mitbrachte. Sie wollte nicht, dass ihr Sohn mit dieser Welt in Kontakt kam, aber ihr war klar, dass es besser wäre, wenn er sich wehren könnte. Deswegen akzeptierte sie das und ließ Keiichi bei ihr wohnen. Zumal sie sich damit wohlfühlte, immerhin war Keiichi Kanames Bruder. Es war, als wäre ein Teil der Familie da und sie konnte sich auf ihren Schwager verlassen. Dieser wusste nicht, dass Saya eine Uzumaki war, weswegen er auch keine sonderlichen Bedenken hatte, was Jins Blut anging.
Die Jahre zogen ins Land und Saya und Kaname diskutierten immer wieder, Jin nach Kiri zu holen und auch sie mitzunehmen. Sie wünschte es sich wirklich, auch wenn sie wusste, dass er dort Familie hatte, aber sie wollte Jin nicht ein Leben leben lassen, welches von Niedertracht und Missgrunst geplagt war, weil man sie in Frage stellen würde. Und so entschieden sie sich immer wieder dagegen.
Doch dann kam der schicksalhafte Tag. Jin war acht Jahre alt und es schien nichts besser laufen zu können. Seine Ausbildung lief prächtig, immerhin konnte Keiichi sich um ihn allein kümmern und musste sich nicht um andere Akademisten kümmern, wodurch sein ohnehin großes Talent weiter gefördert werden konnte. Jedoch war dieser Tag wahrlich kein guter. Eine Gruppe Nukenin fiel über Kakurai her und beanspruchte jene als ihren neuen Sitz. Sie nahmen das Dorf ein. Natürlich wurde in Kirigakure um Hilfe gebeten. Es wurde ein Trio von Mischlingen geschickt, welche gut zusammenarbeiteten, aber als entbehrlich galten. Und als kaltherzig.
Es kam zum Kampf zwischen Kirinin und Nukenin, bei dem Saya und Keiichi ins Kreuzfeuer gerieten. Die Nukenin nahmen sie als offensichtliche Geiseln und wollten damit verhindern, dass die Kirinin ihnen etwas taten. Diese aber entschieden sich, dass das Leben eines Zivilisten und eines zurückgetretenen Shinobi nicht so wichtig sei wie das des ganzen Dorfes und töteten Saya sowie Keiichi zusammen mit den Nukenin.
Jin sah dies mit an. Er sah mit an, wie seine Mutter vor seinen Augen von Mischlingen getötet wurde. Wie sie die ihm wichtigste Person einfach töteten, weil sie selbst meinten, einen Wert verteilen zu können. In diesem Moment begann er, Mischlinge zu verachten. Ironischwerweise.
Beziehung zu Jin: Jin und Saya schienen einem Bilderbuch entsprungen zu sein. Saya liebte ihren Sohn unendlich und glaubte, dass er ihr ganzes Glück neben Kaname war. Sie tat alles für ihn, sorgte aber auch dafür, dass er anständig wurde. Zumindest die ersten acht Jahre.
Durch Jins Problem mit seinem Chakra, war ihre Beziehung noch mal eine ganz besondere. Sie war der einzige Mensch, den er berühren konnte und sich nicht in Schmerzen wand. Er wusste, dass sie gar nichts fühlte, aber Saya beschrieb ihm immer wunderbar, was sie empfand, wenn sie ihren Jungen in die Arme schloss, weswegen er immer glücklich war, wenn seine Mutter ihn umarmte. Das Wissen, nie wieder in ihre warmen Arme geschlossen zu werden, tat Jin unglaublich weh. Zu wissen, dass dieser einzige, wunderbare Mensch nicht mehr in seinem Leben war, schmerzte und schürte seine Wut an. Man hatte ihm das Wichtigste genommen und das war ihm damals in seinem Alter bereits bewusst.
Name: Hagane Yuka
Informationen: Stiefmutter | Chuunin | Lebendig | 60
Beschreibung: Wenn man die Geschichte von Kaname und Saya gelesen hat, mag es einem vielleicht schwerfallen, sich Yuka vorzustellen. Immerhin ist sie eine Kunoichi, welche es geduldet hat, dass ihr Verlobter und späterer Ehemann eine Liebschaft mit einer Konohastämmigen begonnen hat und später sogar deren gemeinsames Kind als ihr eigenes ausgegeben. Wer ist also diese Yuka? Wer ist diese Frau, welche dies alles erträgt?
Eine Frau, welche Kaname nicht liebt. Yuka liebt ihren Mann nicht, sieht aber in ihm so etwas wie einen besten Freund. Sie sind seelenverwandt, nur nicht auf die romantische Art. Sie brauchen einander, sind füreinander da und unterstützen sich, wenn es sein muss. Sie sind ein Team. Aber sie sind keine Liebenden im herkömmlichen Sinne.
Yuka hat wie die meisten Hagane eine eher strenge Erziehung genossen. Schon als Kind hat ihr Vater sie abgehärtet und versucht, sie auf alles schreckliche der Welt vorzubereiten. Sie wurde körperlich gestählt und mental immer wieder stark gefordert, wodurch sie zu einer starken und vor allem ehrgeizigen jungen Frau wurde.
Die Akademie durchlief sie zum größten Teil einsam. Yuka hat gelernt, dass man niemanden braucht, um stark zu sein und man sich selbst am nächsten war. Deswegen brauchte sie auch keine Freunde und hatte bei der Prüfung zur Genin kein Problem, den anderen Akademisten zu töten, immerhin war es für sie nur ein Fremder und sie wusste, dass es sonst ihr Tod wäre.
Das erste Mal Freunde hatte sie als Genin. Ihr erstes Team war für sie das erste mal eine Umgebung, in der sie wirkliche Liebe erfuhr und endlich lernte, welchen Wert Freundschaft im Leben haben kann. Und auch, welches Drama Romantik auslöst, da ihre beiden Teamkameraden sich ineinander verliebten und das für viele interne Probleme sorgte, wodurch das Team auch vor der Chuuninauswahlprüfung zerbrach. Für jene wurde sie mit zwei Fremden in eine Gruppe gesteckt und versagte, weil sie beim zweiten Teil der Prüfung einfach keine Chance hatten, irgendwie zusammenzuarbeiten. Jedoch freundeten sie sich im Laufe der Zeit an und schafften es, die nächste Prüfung zu bestehen. Yuka mochte diese Shinobi und war froh sie kennen gelernt zu haben.
Sie ließ sich schließlich zur Iryônin ausbilden. Etwas, was ihr Clan und vor allem ihre Eltern überhaupt nicht verstanden, aber sie hatte immer ein Talent in der Chakrakontrolle gehabt und ihre Ninjutsu waren ebenfalls immer sehr stark, weswegen sie im Krankenhaus eine große Hilfe war. Durch diese Arbeit verlor sie ihren Ehrgeiz, weiter aufzusteigen. Yuka wollte nur helfen und das konnte sie auch tun.
Erst als sie erfuhr, dass ihre Eltern sie mit einem anderen Hagane verlobt haben, wollte sie auf die Barrikaden gehen. Sie kannte Kaname nicht und wusste nur, dass er als treuer Kirinin galt und Mischlinge extrem verachtete. Sie war nicht gerade glücklich darüber, immerhin hatte sie als Iryônin ein anderes Bild über die Welt. Dennoch entschied sie sich, Kaname zumindest kennen zu lernen und mochte ihn auf Anhieb. Sie verstanden sich gut, aber beiden war klar, dass das zwischen ihnen niemals eine Ehe sein würde, wie man sich das vorstellt. Aber damit kamen sie zurecht und sie entschieden sich, die Verlobung aufrecht zu erhalten, da ihre Eltern ohnehin keine Widerreden geduldet hätten.
Yuka schätzte Kanames Ehrlichkeit. Sie wusste von Anfang an, dass er Saya kennen gelernt hatte und auch, dass sie ein Kind hatten. Nach ihrer eigenen Hochzeit mussten sie natürlich selbst Kinder in die Welt setzen, damit der Clan nicht skeptisch wurde und auch, um ihre Eltern glücklich zu stimmen, welche unbedingt Großeltern sein wollten. Yuka hatte immer ein schlechtes Gewissen, weil sie genau wusste, wie sehr Kaname Saya liebte und sie entschied sich deswegen, ihr Wissen als Iryônin anzuwenden, wodurch sie zwei erfolgreiche, künstliche Befruchtungen vornahm und die beiden gemeinsamen Kinder zur Welt kamen.
Yuka wollte immer Saya und Jin kennen lernen. Für sie waren sie Teil dieser sonderbaren Familie, aber sie hatte erst die Chance, Jin kennen zu lernen, nachdem Saya gestorben war. Sie sah diesen Jungen vor sich und konnte nicht anders, als ihn in den Arm zu schließen, als er in Kiri war. Sie wusste um seine Besonderheit, aber sie ertrug den Schmerz. Sie entschied sich, sein Geheimnis zu bewahren und zu behaupten, sie wäre seine Mutter. Gemeinsam mit Kaname heckten sie ihren Plan aus, wie man Jin logisch ins Dorf integrierte. Sie zog ihn wie ihren eigenen Sohn groß, merkte aber, dass er zwar gewissenhaft und loyal gegenüber Kirigakure war, aber sehr verschlossen und vor allem hasserfüllt gegenüber Mischlingen. Das konnte sie ihm leider nie austreiben, aber sie versuchte immer ihr Bestes.
Beziehung zu Jin: Yukas und Jins Beziehung ist sehr gut. Die Hagane hat zumindest etwas den Platz seiner Mutter eingenommen. Als Saya tot war, hatte Jin sich vorgenommen, niemals eine andere Frau als Familienmitglied zu sehen, aber Yukas Geste, ihn zu umarmen, hatte diesen Entschluss sofort vernichtet, denn er hatte ihr Leid realisiert. Er empfand ihr gegenüber großen Respekt und den hat er heute noch. Er vertraut ihr.
Name: Hagane Keiichi
Informationen: Onkel | Tokubetsu Jounin | Verstorben | 24
Beschreibung: Wenn Kaname der Vorzeigebruder war, war Keiichi sein Doppelgänger und Schatten bis zu einem gewissen Punkt. Wie auch Kaname hatte Keiichi eine rasende Karriere hinter sich. Mit sechs kam er in die Akademie, freundete sich dort mit vielen seiner Kameraden an, hatte aber bei der Prüfung kein Problem, den Klassenkameraden zu töten. Kaname hatte ihn immer wieder und wieder eingebläut, dass es wichtig war, immer eine gewisse Grunddistanz von seinen Freunden zu haben, da genau das passieren würde. Erst wenn er Genin war, dürfte er Freunde haben. Das hinderte ihn aber dennoch nicht daran, ein guter Junge zu sein. Er war freundlich und hilfsbereit. Fleißig und diszipliniert. Er machte niemals einen Fehler zweimal. Kaname war unglaublich stolz auf seinen kleinen Bruder und sehr glücklich darüber, dass dieser immer für ihn da war.
Als er ohne große Probleme Genin wurde, dauerte es nur zwei weitere Jahre und er wurde mit vierzehn Chuunin. Daran sah man bereits, welches Talent in ihm steckte. Als er fünfzehn war, ernannte man ihn zum Tokubetsu Jounin im Kenjutsu.
Doch keine drei Wochen später geschah, was niemals hätte passieren sollen.
Keiichi wurde bei einer Mission schwer verletzt. Sie fand in Yuki no Kuni statt und ihr Iryônin fiel vorher. Keiichi überlebte zwar, konnte aber sein Bein nicht mehr richtig benutzen und fiel deswegen in eine kurze, depressive Phase. Er wusste nicht mehr, was er mit seinem Leben anfangen sollte. Kurze Zeit später entschied er sich zumindest, an der Akademie sein Wissen weiter zu geben und wurde Lehrer.
Sein Leben wandelte sich, als er sechzehn war, ein weiteres Mal. Kaname offenbarte ihm, dass er einen Sohn hätte, welcher außerhalb lebte und bat ihn, jenen Sohn zu unterrichten. Erst war Keiichi skeptisch und wusste nicht, was er davon halten sollte, wollte aber zumindest den Jungen und somit seinen Neffen kennen lernen. Er wusste immer, dass Yuka und Kaname keine Romantik verband, aber er hätte nie an einen Sohn woanders gedacht.
Als er Jin und Saya kennenlernte, war er hin und weg. Die Frau war einfach wunderbar und der Junge etwas in sich gekehrt und ängstlich, aber dennoch niedlich. So wie Kaname musste er erst einmal lernen, wie man eine Bindung zu Jin aufbaute, da dies nicht über normale Berührungen möglich war, aber schon bald näherten sie sich an. Er trainierte den Jungen gewissenhaft und brachte ihm alles bei, was er jeweils in seiner Altersstufe erlernen konnte.
Die Jahre zogen ins Land und Keiichi erkannte das Talent, welches in Jin steckte. Auch wenn dieser keine normale Ausbildung an der Akademie erfuhr, waren seine Fortschritte absolut bemerkenswert. Er erkannte seinen großen Bruder in dem Jungen und wollte ihn unbedingt stark machen.
Als jedoch die Nukenin über Kakurai herfielen, änderte sich alles. Er starb vor Jins Augen durch die Hand dreier Kirinin als Kollateralschaden. Es tat Keiichi unglaublich leid, dass der Junge das mit ansehen musste. Es schmerzte ihm förmlich. Und er schämte sich dafür, dass er nicht hatte ordentlich kämpfen können.
Beziehung zu Jin: Jin und Keiichi hatten eine gute Bindung. Der Mann war sein Sensei und als jenen hat der Kleine ihn immer respektiert. Heute sieht das jedoch etwas anders aus. Er sieht zwar immer noch mit Respekt auf Keiichi zurück, sieht aber auch seine Schwäche, da er sein Bein nach dem Vorfall in Yuki no Kuni nicht mehr hatte richtig benutzen können. Dennoch würde er einiges dafür geben, dass dieser Mann wieder lebt. Er war immerhin Familie.
Name: Hagane Ryuutaro
Informationen: Halbbruder | Chuunin | Lebendig | 25
Beschreibung: Ryuutaro. Oder wie man ihn auch gerne nennt. Ryuunova. Ein Mann, der im Grunde das genaue Gegenteil von Jin ist. Er treibt sich nur mit Frauen herum und kann seine Finger nicht von diesen lassen. Immer wieder vergisst er dabei, zu verhüten und es ist pures Glück, dass er bis heute noch keinen Nachwuchs in die Welt gesetzt hat, geschweige denn das Blut seiner Familie verunreinigt.
Dabei ist er als Shinobi recht verlässlich und sogar nicht zu unterschätzen. Er erledigt seine Missionen gewissenhaft und hat bisher noch in keiner versagt. Das Glück war immer auf seiner Seite. Sogar zum Genin wurde er nur ernannt, weil sein Gegner sich aus Versehen so stark verletzt hatte, dass er unmöglich dann hätte gewinnen können. Durch seine Chuuninauswahlprüfung fiel Ryuutaro einmal durch eigenes Verschulden und wurde mit achtzehn endlich Chuunin. Er hat kein Bestreben, Jounin zu werden und ist gerne Chuunin. Da hat er mehr Zeit, mit Frauen herumzualbern.
Ryuutaro war vier, als Jin zu ihnen kam. Er erinnert sich daran, dass es einiges an Aufregung war. Man hat ihm erklärt, dass sein neuer, großer Bruder bei Freunden aufgewachsen ist, weil er viel früher da war, als er hätte da sein dürfen, als seine Eltern noch nicht verheiratet waren und das reicht ihm. Auch heute hinterfragt er dies nicht und hat es von Anfang an akzeptiert. Zweifel über Jin kamen ohnehin nie auf, ähnelte er doch seinem Vater und war damit sofort ein Mitglied der Familie. Irgendwelche Probleme gab es also nie dahingehend. Sie trainieren heute viel zusammen, auch wenn Jin recht streng ist und seinen Bruder stärken möchte, worauf dieser keine Lust hat.
Was Ryuutaro anfangs immer schwer fiel, war seinen Bruder nicht anzufassen. Dessen Chakradefekt macht es ihm schwer, zu Beginn eine gute Beziehung aufzubauen. Irgendwann arrangierten sich die beiden Jungen, aber es verhinderte, dass sie eine wirklich innige Beziehung hatten.
Beziehung zu Jin: Jin und Ryuutaro sehen sich nicht oft genug, als dass man ihre Beziehung für sehr gut halten könnte. Sie wissen, dass sie sich auf den anderen verlassen können, aber ihre Leben würden sie einander nicht anvertrauen. Jin versucht Ryuutaro zu einem ordentlichen Shinobi zu machen und hält ihn immer wieder von den Frauen fern, aber leider funktioniert das nicht so ganz.
Name: Hagane Misaki
Informationen: Halbschwester | Chuunin | Lebendig | 22
Beschreibung: Wie beschreibt man Misaki am besten? Sie ist auf jeden Fall anders als die meisten in ihrer kleinen Familie. Als Kind stark behütet. Man hat ihr immer wieder gesagt, wie toll sie doch ist und ihr Training immer leicht gestaltet, damit sie ein besseres Gefühl hatte. Was dafür sorgte, dass sie wenig Respekt kennt und vor allem tut, was sie am liebsten macht.
Ja. Misaki kann man als eine Zicke bezeichnen. Sie ist ehrlich gesagt ein arrogantes Miststück und handelt nach ihrem Willen. Hört nicht auf ihre Eltern und verachtet ihre Brüder. Früher, weil diese ihr viel zu ehrgeizig waren, heute, weil sie ihren Hass gegenüber Mischlingen nicht versteht – ist ihr Freund immerhin einer.
Dabei hatte Misaki es gar nicht so leicht. Wie gesagt wurde sie immer freundlich und fast schon zu sanft behandelt, was darin mündete, dass sie an der Akademie schnell in Schwierigkeiten geriet. Sie hat sich mit Mitschülerin und Lehrern angelegt, welche ihr nicht passten und immer wieder betont, dass ihr Papa sie alle töten würde, wenn sie gemein zu ihr waren. Was Kaname natürlich niemals tun würde, aber sie war halt ein Miststück. Die Prüfung zum Genin überlebte sie nur knapp. Sie wäre dabei fast gestorben und hat nur durch einen doch recht eisernen Willen überlebt. Das fehlende Training und ihr inexistenter Ehrgeiz hätten sie fast bestraft. Danach wurde Misaki etwas ruhiger, was aber nicht viel an ihrer Attitüde änderte. Sie entschied sich sogar, rebellisch zu werden und sich gegen ihre Familie zu stellen, weswegen sie mit vielen Mischlingen herumhing und sogar ihre 'große Liebe' darunter fand.
Jedoch hat sie sich, was das Leben als Kunoichi anging, zusammengerissen und bestand relativ problemlos die Chuuninauswahlprüfung. Weiter ist sie bis heute nicht, was vor allem an ihrem Umgang mit den Mischlingen liegt.
Beziehung zu Jin: Misaki und Jin haben eine schreckliche Beziehung zueinander, was vor allem an ihrer Zuneigung zu dem verunreinigtem Blut liegt. Anfangs wollte sie ihm damit nur eines auswischen, da sie seine Art nicht mochte, nun aber steht sie dahinter, dass Mischlinge auch nur Menschen sind und liefert sich mit ihrem Bruder immer große Diskussionen, wenn das Thema aufkommt. Wie sie wohl irgendwann reagieren würde, wenn sie die Wahrheit über Jin kennt?
Name: Uzumaki Akira
Informationen: Onkel | Jounin | Lebendig | 59
Beschreibung: Akira ist ein angesehener Jounin in Konohagakure. Immer für Missionen da, freundlich und hilfsbereit. Er liebt seine Familie und geht leidenschaftlich seinen Hobbies nach. Er ist in gewisser Weise das männliche Äquivalent von Saya und das ist kein Zufall. Er ihr ihr großer Bruder. Er hat es nie gemocht, dass Saya das Dorf verlassen hat, obwohl sie doch durch ihre fehlende Fähigkeit zu fühlen, immer großer Gefahr ausgesetzt ist. Es gibt keinen Tag, an dem er nicht an sie denkt und ihm ist klar, dass sie inzwischen tot sein muss, denn sonst hätte sie sich gemeldet. Das tat sie aber seit elf Jahren nicht mehr und er gibt Mizu no Kuni die Schuld. In seinen Augen hat das Reich sie getötet, weil sie eine Uzumaki war und liegt damit nicht ganz falsch, zumindest was den Aspekt angeht, dass sie durch die Hand Kirigakures gestorben ist. Er sinnt nach der Wahrheit und nach Rache. Er würde jeden Kirinin sofort angreifen und versuchen, Informationen aus ihm zu bekommen. Normalerweise ist er nicht so aggressiv, aber Saya war mitunter die wichtigste Person in seinem Leben und nun ist sie nicht mehr da.
Beziehung zu Jin: Akira weiß nicht, dass Jin existiert. Jin selbst hat von seinem Onkel gehört, als Saya von ihm sprach, aber kein großes Bild von ihm. Er ist für ihn ein Fremder und er würde ihn nicht kennen lernen wollen, immerhin wäre das nur eine Bestätigung, dass er ein Uzumaki ist.
Name: Uzumaki Kana
Informationen: Cousine | Tokubetsu Jounin | Lebendig | 26
Beschreibung: Kana wird oft mit ihrer Tante Saya verglichen, obwohl sie diese gar nicht kennt. Sie hat nur viele Geschichten von Saya gehört und hätte sie gerne getroffen, nur glaubt sie auch daran, woran ihr Vater Akira glaubt. Saya ist tot.
Kana aber lebt und sie ist tatsächlich eine gütige und sanfte Person. Sie gilt ebenso wie ihre Tante als Engel auf Erden und scheint die Stimmung aller zu heben, mit denen sie zu tun hat. Sie ist hilfsbereit und sehr bemüht, ihren Freunden und Kameraden zu helfen, weswegen es nicht gerade überraschend ist, dass sie sich zur Iryônin hat ausbilden lassen. Ihre Karriere war relativ normal. Sie wurde mit zwölf zur Genin ernannt und wurde mit sechzehn Chuunin. Mit zwanzig ernannte man sie zur Tokubetsu Jounin, weil ihre Fähigkeiten als Iryônin überragend waren und sie auf jeden Fall weiter in diesem Bereit genutzt werden soll.
Ihr Privatleben interessiert vor allem einige Verehrer im Dorf, da sie sehr beliebt bei den Männern ist durch ihre unschuldige und gütige Art. Leider haben die zur Zeit nichts zu melden, denn sie ist in einer glücklichen Beziehung mit einen Mann namens Senju Katake. Sie sind unzertrennbar und er behandelt sie wie eine Prinzessin, ohne sie zu sehr auf Händen zu tragen. Katake weiß, wie er Kana glücklich machen kann, ohne dabei zu wenig Gentleman zu sein.
Beziehung zu Jin: Auch Kana und Jin kennen sich nicht, aber würden sie einander treffen, würde er sofort wissen, dass sie verwandt sind, denn sie ähnelt Saya sehr. Es würde ihn irritieren, aber er könnte Kana niemals etwas antun.
Name: Bakuhatsu Reita
Informationen: Kirinin | Tokubetsu Jounin | Verstorben | 26
Beschreibung: Reita. Nur zwei andere Namen lösen in Jin tiefen und düsteren Hass aus. Bakuhatsu Reita. Er war einer der drei Kirinin, die seine Mutter getötet haben. Bakuhatsu Reita. Jin würde gerne behaupten, wenig über diesen widerwärtigen Mischling zu wissen, aber tatsächlich kennt er diesen Mann genau so gut wie seine eigene Familie. Zumindest von den Informationen her.
Reita ist ein Mischling der Bakuhatsu. Sein anderer Teil ist ein Yôgan und somit beherrscht er zwei sehr starke und zerstörerische Kekkei Genkai. Eine Kraft, mit der er nie wirklich gut umgehen konnte, als er jünger war.
Reita hatte es nie leicht. Als jemand mit unreinem Blut war er von Geburt an dazu verdammt, unter schrecklichen Umständen aufzuwachsen. Er wurde verachtet und man hat ihm das Leben schwer gemacht. An der Akademie wurde er vernachlässigt und selten in Dingen gebildet, in denen er Schwächen hatte. Deswegen musste der Junge sich hart durchbeißen und überlebte nur knapp seine Prüfung zum Genin, was ihn zwar etwas Respekt einbrachte, aber gleichzeitig auch wieder Hass, da er einen reinblütigen Akademisten getötet hat.
Und so wollte man den Jungen los werden. Wie konnte man das am Besten tun? Auf einer gefährlichen Mission. Reita wurde zwei Monate, nach dem er ein Genin war, zusammen mit zwei anderen Mischlingen nach Kakurai geschickt, um dort eine Gruppe Banditen, welche sich jedoch als Nukenin herausstellten, wovon die Behörden genau Bescheid wussten, zu töten. Er sollte selbst mit umkommen, aber er und die anderen beiden überlebten und erledigten ihre Mission. Leider mit dem Nebeneffekt, dass eine Zivilistin und ein inaktiver Kirinin umkamen. Nichts, was Reita kümmerte. Das Dorf war gemein genug zu ihm gewesen. Sollte doch irgendein Kirinin sterben. Und die Zivilistin war ihm ebenfalls egal. Er hatte überlebt. Er hatte es allen gezeigt. Leider handelte es sich dabei um Jins Mutter und Onkel. Etwas, was ihm später zum Verhängnis werden sollte.
Die Jahre zogen ins Land. Reita wurde ohne große Probleme zum Chuunin, da er sich sehr anstrengte und großes Talent bewies. Er musste sich viel alleine durchschlagen, schaffte es aber, seinen Rang zu erarbeiten. Auch zum Tokubetsu Jounin wurde er im Gebiet der Jikuukan Ninjutsu ernannt. Das aber leider nicht durch Arbeit, sondern durch sexuelle Gefälligkeiten. Er wusste, dass er nicht weiterkommen würde als Mischling, wenn er den normalen Weg ging und schlief sich hoch. Meist mit Männern, welche sonderbare Vorzüge hatten, aber er kam auf diese Weise voran. Er war ein Shinobi und verkaufte dieses Mal seinen Körper auf eine andere Weise.
Diese Art war aber unehrenhaft. Als Jin herausgefunden hatte, dass Reita einer der drei Mischlinge war, welche seine Mutter auf dem Gewissen hatten, begann dieser den Bakuhatsu zu beobachten und fand nach einiger Zeit heraus, welche Methoden er für Vorteile nutzte. Methoden, welche eindeutig nicht für einen Kirinin geeignet waren und er richtete den Mischling öffentlich, da er auf diese Weise ohnehin Gefahr lief, das Blut in Kirigakure weiter zu verwässern. Da einige Beteiligte fürchteten, dass ihre Namen offen gelegt werden könnten, halfen sie dabei, das Thema auf der Ebene von Ermittlungen flach zu halten und stellten sich somit auf Jins Seite. Reita starb also durch Jins Hand und niemanden kümmerte es offiziell.
Beziehung zu Jin: Reita hatte keine Ahnung, wer Jin war, bis sie einander an seinem Todestag trafen. Jin aber hasste Reita. Er hasste diesen Jungen, der damals mit seinen Jutsu großen Schaden angerichtet hatte und fühlte eine wunderbare Erleichterung, als dieser Abschaum durch seine Hand starb.
Name: Yuki Shouhei
Informationen: Kirinin | Chuunin | Verstorben | 35
Beschreibung: Wenn man Yuki Shouhei traf, dachte man nur selten, dass es sich bei dem Mann um einen Mischling handelte. Er war selbstbewusst und stark. Geradeheraus und vor allem ließ er sich von nichts unterkriegen. Das Selbstbewusstsein des Mannes sorgte schon von klein auf dafür, dass man ihm wenig anhaben konnte und so war Shouhei nur wenig mit dem Hass konfrontiert worden, dem man Mischlingen entgegen brachte. Dabei hatte er an sich keine guten Karten bei seiner Geburt.
Seine Mutter war eine Yuki, sein Vater ist ein Uchiha, sodass er gerade von jenem Clan großen Hass zu Spüren bekam. Zwei starke Erben in einem Kind vereinigt machten nicht nur Angst, sondern schürten auch die Konflikte der kleinen Teilfamilien an, denn das Eis passte einfach nicht zum Feuer der Uchiha. Seine Eltern wurden deswegen von ihren Clanen verstoßen und sie mussten in einer eher ärmlichen Gegend Kirigakures leben. Sie liebten ihren Jungen und warfen ihm das nie vor, immerhin war es am Ende ja ihr Fehler, überhaupt ein Kind bekommen zu haben. Sie wussten worauf sie sich einließen.
Stattdessen erzogen sie ihn aufrichtig und versteckten ihn nicht vor dem Hass, den er erleben musste. Sie wollten ihren Sohn stark machen und das schafften sie auch. Shouhei kam in die Akademie und wurde nur anfangs ausgegrenzt und gehasst, denn er verschaffte sich schnell Respekt und sogar die Lehrer akzeptierten ihn. Er hatte auch Glück mit seiner Geninprüfung, denn sein Gegner war ein clanloser Kirinin, weswegen der Hass auf ihn nicht sehr viel weiter anwuchs.
Als Genin machte er immer eine gute Figur, jedoch konnten viele es einfach nicht akzeptieren, dass ein Mischling wie er eine gute Laufbahn hatte und so ernannte man ihn erst nach der dritten Auswahlprüfung zum Chuunin, obwohl er bei den beiden ersten bis zum Schluss dabei war und nie einen Kampf gewonnen hatte. Aber er sah ein, dass es an seinem Blut liegen musste. Shouhei blieb aber tapfer und stark.
Als er schließlich mit zwanzig ein Chuunin wurde, leitete er immer wieder Missionen. Auch jene, als er vierundzwanzig war in Kakurai. Er gab den Befehl, welcher am Ende einem Kirinin und einer hübschen Zivilistin das Leben kostete. Er befahl, dass das Leben der anderen und die Mission wichtiger waren und so lud er Jins Hass auf sich.
Jin begann auch Shouhei nachzustellen, jedoch wurde ihm schnell klar, dass Shouhei sich nie etwas zu Schulden kommen ließ. Er war ein aufrichtiger und guter Mensch, doch der ANBU gab nicht auf und fand am Ende einen Makel. Einen, welchen Shouhei immer zu verstecken versuchte. Einen sehr grässlichen Makel.
Shouheis Mutter ist krank geworden. Sehr krank und es gab von den Yuki keine Unterstützung für die Behandlung. Also suchte der Mann Uchiha Rina auf und verkaufte eines seiner Augen auf dem Schwarzmark, um Geld zu bekommen. Das bekam Jin mit und konnte den Mann noch vor dem Eingriff öffentlich anklagen und töten. Das brachte Jin Lorbeeren ein, immerhin bewahrte er eines der wichtigsten Dorfgeheimnisse vor dem Verkauf.
Beziehung zu Jin: Shouhei kannte Jin noch vor seiner Denunzierung. Sie hatten eine Mission gemeinsam und auch wusste er davon, dass er Reita getötet hatte. Er wusste nicht, dass Jin in Kakurai war und dass Saya seine Mutter gewesen ist und Keiichi sein Onkel. Er ahnte es auch zu seinem Tod nicht, sodass er verwirrt und verzweifelt starb, während Jin voller Hass war. Dieser Mann war erst der Grund, warum seine Mutter hatte sterben müssen. Er hatte diese schreckliche Entscheidung getroffen.
Name: Hagane Yui
Informationen: Kirinin | Chuunin | Verstorben | 32
Beschreibung: Oh Yui. Arme, arme Yui. Anders kann man die Beschreibung über diesen Hagane-Origami Mischling gar nicht beginnen. Sie hatte es nie leicht. Ihre eigenen Eltern hassten sie für ihre Existenz, da sie ein Unfall war und ihre Liebschaft nicht nur störte, sondern ihr ganzes Leben ruinierte. Sie wurde stark vernachlässigt und von alles und jedem gehasst. Nur eine Person nahm ich ihrer an und das war ihre Tante, welche jedoch mit einem gewalttätigen Mann zusammen legte, der seine Wut immer wieder an Yui selbst ausließ. Das aber machte sie stark. Yui fasste schon früh den Entschluss, dass sie es allen beweisen müsste. Dass sie alles und jeden in die Knie zwänge, um zu zeigen, wie viel wert sie wirklich war. Und so war sie eine der besten Kinder an der Akademie. Niemand konnte sich ihr in den Weg stellen. Sie hatte ausgezeichnete Noten, beste Ergebnisse und ihre Prüfung zum Genin schloss sie ohne eine einzige Wunde ab. Sie kam nicht mal außer Atem, als sie den jungen Uchiha tötete, wodurch ihr aber der Hass dieses Clanes zu Teil wurde. Ein widerlicher Mischlinge brachte einen reinrassigen Uchiha um.
Doch Yui ließ sich nicht unterkriegen. Sie machte immer weiter und stieg schnell zum Chuunin auf. Man fand einfach keinen Grund, sie durchfallen zu lassen und so leitete sie mit fünfzehn schon die ersten Missionsteams, welche immer gute Ergebnisse erzielten. Scheiterten sie jedoch, wurde dies alles ihr angelastet, weswegen sie noch ehrgeiziger wurde. Höhergestellten gegenüber war sie immer loyal und sie hörte immer auf Befehle, weswegen es für sie auf der Mission Kakurai keine Frage war, auf Shouhei zu hören. Er befahl anzugreifen und sie tat es. Die Frau tat ihr zwar Leid und sie fühlte sich schrecklich, dass ein Kirinin deswegen umkam, aber sie tat, was befohlen wurde.
Nie im Leben dachte sie daran, dass dies sie später einholen würde. Aber es passierte. Sie war das erste Ziel, das sich Jin aussuchte. Sie sollte als erstes büßen, dabei war sie sogar die letzte, die starb. Jin näherte sich der zehn Jahre älteren Frau an, als sie einunddreißig war und er einundzwanzig. Zwar war Yui eine starke Person, aber es schmeichelte ihr sehr, dass ein reiner Hagane sich für sie interessierte. Dass er ihr nahe sein wollte und sie kennen lernen wollte. Zu diesem Zeitpunkt ahnte sie ja nicht, wer er war. Sie würde es auch nie erfahren.
Dennoch kamen sie sich näher. Yui verliebte sich aufrichtig in Jin und wollte mit ihm eine Beziehung eingehen. Da sie eine halbe Hagane war, würde man das nicht gänzlich im Clan ablehnen, aber Jin fand dies innerlich absolut widerlich, aber er gab ihr, was sie wollte. Sie wollte mit ihm schlafen?
Er tat es. Und bereitete ihr wohl durch seinen Defekt im Chakrahaushalt den größten Schmerz ihres Lebens. Sie versuchte es durchzuhalten, da sie ihn wirklich liebte, aber er zerstörte damit etwas in ihr, was es ihr ab diesem Moment schwer machte, überhaupt mit einem Mann zusammen zu sein. Nicht nur das, sie hat dabei seinen finsteren und hasserfüllten Blick gesehen und wusste, dass er ihr wehtun wollte. Dass er nie etwas für sie empfand. Aber sie blieb wie immer stark und ließ Jin machen.
Danach hielt sie sich von ihm fern. Sie versuchte zu verarbeiten, was zwischen ihnen passiert war und selbst wieder irgendwie gesund zu werden, aber sie schaffte es nicht. Ihr Vertrauen in die Kirinin war verschwunden und sie entfernte sich immer weiter vom Dorf.
Aber genau das wollte Jin auch erreichen. Yui wurde immer wieder mit Nukenin gesichtet und er dokumentierte das bis er genug Beweise hatte, sie als Verräterin abzustempeln. Als sie davon hörte, dass Reita und Shouhei tot waren, ahnte sie langsam, was es mit Jin auf sich hatte und sie versuchte, ihn zur Besinnung zu bekommen. Vergeblich. Er richtete sie.
Beziehung zu Jin: Yui liebte Jin. Sie konnte nicht anders, denn trotz seiner düsteren und kühlen Art, hat sie Seiten an ihm gesehen, welche liebenswert waren. Seine Treue. Sein Ehrgeiz. Seine Ergebenheit, wenn er etwas wirklich liebte. Sie glaubte auch, dass er sie liebte bis zum Schluss. Sie war sich dessen absolut sicher und vielleicht hat sie damit ein Stück weit recht. Etwas, was Jin sich wahrscheinlich niemals eingestehen wird, denn er hat sie immer als hassenswerte Frau gesehen. Dabei war es egal, wie sehr er sich nach der Nacht mit ihr dafür schämte, ihr so sehr wehgetan zu haben. Sie hatte es verdient. Sie musste es verdient haben. Ansonsten wäre er doch nichts weiter als ein Monster.
Name: Arashi Ori
Informationen: Klassenkamerad | Akademist | Verstorben | 12
Beschreibung: Ori. Viel kann man über den Jungen nicht sagen, immerhin ist er nicht sehr alt geworden. Wie bei den meisten Mischlingen war keine Kindheit nicht gerade die rosigste und er ließ sich davon sehr mitnehmen. War in sich gekehrt, sodass sogar seine Eltern nicht viel machen konnten, was seine Offenheit und Stärke anging. Sie wussten, dass die Akademie für ihn hart sein würde, aber sie hofften, dass er daran wachsen würde. Leider funktionierte das nicht. Er zog sich immer mehr zurück, da seine Klassenkameraden ihn hänselten und ausschlossen und als die Geninprüfung anstand, war Jin sein Gegner.
Und Jin hasste Ori einfach nur, weil er gemischtes Blut hatte und im dem Alter war, in dem auch Reita gewesen ist, als er mit den anderen seine Mutter getötet hatte. Er brachte den Jungen also gnadenlos als Ersatz für Reita um. Sein erster Mord und es war absolut grandios für Jin. Die Eltern Oris aber verachten den Hagane. In ihren Augen ist er ein Monster.
Beziehung zu Jin: Obwohl sie wirklich wenig miteinander zu tun hatten, hat Jin Ori gehasst, nur weil dieser ein Mischling war. Ori selbst hatte immer Angst vor Jin, da dieser ihn düster angesehen hatte und diese Angst lähmte ihn auch zum Teil bei der Prüfung, aber selbst ohne hätte er die nicht überlebt.
Eckdaten: » 0 Jahre – Geburt in Kakurai
» 4 Jahre – Lernt seinen Vater Kaname kennen und seinen Sensei Keiichi
» 6 Jahre – Erweckt Doton
» 7 Jahre – Erweckt Koton | Beginn der Kenjutsuausbildung
» 8 Jahre – Drei Kirinin töten seine Mutter und Keiichi. Kaname holt Jin zu sich nach Kirigakure. Kommt in die Akademie
» 12 Jahre – Hat bei der Prüfung zum Genin einen Mischling als Gegner und tötet ihn brutal
» 15 Jahre – Chuuninernennung und Beginn der ANBU Ausbildung
» 16 Jahre – C-Rang ANBU
» 17 Jahre – Tokubetsu Jounin und B-Rang ANBU
» 19 Jahre – Findet die Namen der Kirinin heraus, welche seine Mutter getötet haben und beschattet sie
» 21 Jahre – Geht eine Beziehung mit Hagane Yui ein
» 22 Jahre – Findet bei jedem der drei eine Schwäche, welcher nutzt, um sie öffentlich zu richten